„Die modernen Menschen
werden nicht mit der Peitsche,
sondern mit Terminen geschlagen."


Telly Savalas

Stress, Mehrfachbelastungen

„Ich bin im Stress!" Jeder kennt Stress, jeder hat schon stressige Situationen erlebt. Der moderne Mann soll gleichzeitig ein guter Vater, ein liebevoller Partner und ein immer erreichbarer Manager sein, und an die „multitasking-fähige" Frau werden in der Familie ebenso hohe Ansprüche gestellt wie im Beruf.

Stress ist eine natürliche Reaktion des Körpers auf die verschiedensten Anforderungen und Belastungen.
Es gibt zwei Arten von Stress: Der „Eustress" ist der „gesunde Stress" – er macht das Leben interessant und steigert die Motivation.
Der „Distress" hingegen ist auf Dauer schädlich und kann krank machen. Diese Art von Stress entsteht, wenn die Situation als belastend erlebt wird, wenn sie zu lange anhält, wenn die Beanspruchungen zu hoch sind oder wenn der Gestresste sich den gestellten Aufgaben nicht mehr gewachsen fühlt. Diese zweite Form des Stresses wird im generellen Sprachgebrauch mit „Stress" bezeichnet und ist mittlerweile ein Symbol für Belastung im Allgemeinen geworden.

Ursachen:
Die auslösenden Faktoren für Stress sind sehr vielfältig: Zeitdruck, Überforderung und Konflikte im Beruf, die Unvereinbarkeit von familiären und beruflichen Anforderungen, Konflikte und Streit in der Partnerschaft, zu wenig Zeit für Freizeitaktivitäten und Entspannung... Die Stressfaktoren sind so unterschiedlich wie die Menschen selbst und können beliebig erweitert werden. Für den einen kann das ruhige „Renten-Dasein" oder schon ein Einkauf im Lebensmittelgeschäft Stress bedeuten, während bei dem anderen erst der gewaltige Termindruck oder die massive Auftragsflut Stressreaktionen auslösen.
Ausschlaggebend für das Stress-Empfinden ist dabei, wie die Situation bewertet wird. Sobald eine Person das Gefühl hat, die gestellten Anforderungen mit den eigenen Ressourcen nicht mehr bewältigen zu können, tritt eine Stressreaktion auf.

Symptome:
Die Symptome, die durch Stress verursacht werden können, sind sehr mannigfaltig und zahlreich: Kopfschmerzen, Essstörungen, Magen-Darm-Probleme, erhöhter
Nikotin-, Medikamenten- oder Alkoholkonsum, erhöhte Krankheitsanfälligkeit, Schlaflosigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Gereiztheit, Depression, Hoffnungslosigkeit und vieles andere mehr. Stress wirkt sich zumeist auch negativ auf die zwischenmenschlichen Beziehungen aus (sozialer Rückzug, ständiges Jammern, Streit).


Psychologische Behandlungsmethoden

Für ein erfolgreiches Stressmanagement werden in einem psychologischen Beratungsgespräch Stressfaktoren analysiert und Lösungen zur Stressreduktion erarbeitet.
Ihren individuellen Bedürfnissen entsprechend können Sie in den Beratungsstunden neue Kompetenzen insbesondere für Zeitmanagement aufbauen und sich Stressbewältigungsstrategien aneignen.
Unterstützend können Entspannungstechniken sowie die Progressive Muskelentspannung nach Jacobson zur Stressbekämpfung eingesetzt werden.